Leiter: Mag. Edyta Łaborewicz
Das Staatsarchiv in Wrocław Zweigstelle in Legnica wurde im Mai 1953 ins Leben gerufen, als Kreisstaatsarchiv (PAP). Seit dieser Zeit hat es fünf Mal seinen Sitz gewechselt, anfangs in einem gemieteten Zimmer, bis an das Gebäude in der Innenstadt von Legnica (seit 2001). 1959 wurde das PAP zur Außenstelle des Staatsarchivs Wrocław erhoben. Das Wirkungsgebiet des Archivs in Legnica umfasst die Kreise: Legnica (Stadt und Land), Glogau/Głogów, Jauer/Jawor, Lüben/Lubin, Polkwitz/Polkowice und Goldberg/Złotoryja. Zu den wertvollsten Archivalien zählen unter anderen die mittelalterlichen städtischen Urkunden von Legnica (seit dem XIII. Jh.) und Jawor (seit dem XIV. Jh.), und auch von Złotoryja, Lubin, Haynau/Chojnów, Bolkenhain/Bolków und Schönau/Świerzawa (seit dem XVI. Jh.), sowie die Akten der evangelisch-augsburgischen Gemeiden aus dem Stadtgebiet Legnica, mit einigen erhaltenen Matrikelbücher aus der Mitte des XVI. Jhs. Charakteristisch für den Aktenbestand des Archiv in Legnica ist die Dokumentation zur Förderung und Bearbeitung der Kupfererze, von den Betrieben des Legnicko-Głogowskiego-Kupfergebietes. Der eingesammelte Bestand wird regelmäßig bearbeitet und zugänglich gemacht – den Besuchern in dem wissenschaftlichen Leseraum, durch die in Auftrag gegebene Archivarbeit in den Akten, oder die Veröffentlichung der Inventare im Internet. Im Rahmen der Popularisierung, außer der Ausleihe der Akten für die Außenausstellungen, organisiert das Archiv alljährlich die Ausstellungen der Archivalien des eigenen Bestandes, und auch Archivunterrichtsstunden. Im Rahmen der Archivaufsicht macht die Zweigstelle die Kontrollen der Betriebsarchive, in ca. 150 Organisationseinheiten und entscheidet in ca. 200 Fällen, die nichtarchivartige Dokumentation auszuscheiden.